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VIU Mariners – What it means to be on the team

Fortsetzung des Erfahrungsberichts Vancouver Island University Mariners.

Nach unserem eher mäßigen Erfolg beim letzten Turnier in Vancouver wurde erst mal eine Teambesprechung einberufen. In dieser Teambesprechung wurde jedes einzelne Teammitglied danach gefragt, wie er oder sie das Turnier empfunden habe, was die besten und schlechtesten Momente waren. Aber damit nicht genug, denn unser zweites Turnier der Saison stand schon vor der Tür und dieses sollte nicht in die Hose gehen.
Um uns nicht nur im Training in unseren physischen Qualitäten zu verbessern, bekamen wir zusätzlich noch einen Mental Coach an unsere Seite gestellt. Er war dafür zuständig uns auf der einen Seite die Angst vor dem Turnier zu nehmen und uns auf der anderen Seite zu unseren Bestleistungen zu puschen.
Mir selber wurde während dieses mentalen Coachings sehr schnell bewusst, dass ein Mariner sein nicht nur Spaß bedeutete. Hochschulsport wird in Kanada sehr ernst genommen. Ein Team repräsentiert die Uni und damit repräsentierte ich als Mariner Teammitglied die  Vancouver Island University und trug damit schon Verantwortung mein Bestes zu geben. Ich wollte mein Team nicht enttäuschen. Diese neue Erfahrung, die ich von Deutschland gar nicht kannte, machte mich sehr stolz zu den VIU Mariners zu gehören.

VIU Mariners – Kamloops is calling

Ca. 400 km von Vancouver liegt Kamloops. In dieser Turnierstadt in British Columbia wurde unser zweites Turnier der Saison ausgetragen. Also hieß es für mich und mein Team, ab in den Teambus und hop auf die Fähre. Nach 2 Stunden Ferry Ride kamen wir in Vancouver an, wo wir von einem Reisebus abgeholt wurden. Mit dem Reisebus ging es erst mal nach Vancouver City um dort unsere „Erzfeinde“ vom Douglas College abzuholen. Mit denen teilten wir uns nämlich einen Reisebus.
Von Vancouver City ging es dann in ca. 6 Stunden nach Kamloops und auch wenn es eine sehr lange Reise war, so hatte ich dennoch meinen Spaß. Es ging durch Täler und Berge und ich bekam ein Kanada zu sehen, dass ich mir auf einer Postkarte nicht schöner hätte vorstellen können. Sogar den ersten Schnee des Winters konnte ich bewundern, als wir durch die Berge fuhren.
Nach einem langen Trip kamen wir dann endlich am Freitagabend in Kamloops, dem „Desert“ an. Unsere Coaches bereiteten uns schon im Vorfeld auf das etwas andere Klima vor. Kamloops hat ein sehr trockenes Klima und da es sehr weit über dem Nullpunkt liegt fliegen die „Birds“ (Badmintonbälle) komplett anders. Auch wenn sich das jetzt ein wenig seltsam anhört, dies ist tatsächlich so.
Nach unserer Ankunft ging es zu allererst einmal ins Gym der TRU (Thompson Rivers University) um ein erstes Spiel zu spielen und um das Turnier zu beginnen. Nach den ersten paar Spielen unseres Teams war der Abend dann so weit fortgeschritten, dass wir uns auf den Weg in Richtung Hotel machten, natürlich wie sollte es anders sein mit unserem „personal“ Reisebus ;-)
Im Hotel angekommen zogen wir uns um, duschten und trafen uns dann alle in dem Hotelzimmer unserer Team-Mates. Da wurde dann eine große Pizzaparty gefeiert und vor allem Unsinn gemacht. Chris fand im Internet so etwas wie: 10 Dinge, die total bescheuert sind, aber die man lustig mit mehreren machen kann. Dabei war das so lange im Kreis drehen bis man umfällt ganz oben mit dabei. Danach war mir schlecht und ich musste schlafen :D.

Vancouver Island University @ TRU

Am Turniersamstag ging es dann in die Sporthalle einer High School. Da Kamloops und damit die TRU eine Turnierstadt ist, war die Sporthalle der TRU an diesem Tag leider besetzt, so dass wir in die Sporthalle einer High School umquartiert wurden. Der Turniersamstag verlief sehr gut. Am Ende des Tages waren alle mit sich und den Leistungen zufrieden, so dass wir uns auf einen entspannten Abend freuen konnten.
Abends ging es nämlich mit der kompletten Mannschaft in ein Restaurant. Natürlich, wie sollte es auch anders sein, sind wir ganz dekadent mit unserem Reisebus dorthin gefahren. Ich fand diese Tatsache die Beste am ganzen Ausflug. Zwischen den ganzen Autos standen nun wir, die Badminton Mariners mit ihrem eigenen Reisebus. Das Essen mit dem ganzen Team lies uns noch viel näher zusammenrücken, so dass wir uns als Team wohl fühlten und uns am Sonntagmorgen ordentlich anfeuern konnten.
Der letzte Turniertag war gekommen. Diesmal wieder im Gym der TRU. Einige waren an diesem Tag sehr erfolgreich, so wie ich und wiederum andere waren sauer über verpatze Spiele. Aber ich denke so läuft das ja auf jedem Turnier oder wie man so schön sagt: „Mal verliert man und mal gewinnen die Anderen“.

VIU is driving home

Am Abend ging es dann wieder auf eine LANGE Reise in Richtung Vancouver und schließlich Nanaimo. Mit dem Reisebus, der Fähre, dem Teambus und dann waren wir endlich Zuhause. Das war eine verdammt lange und anstrengende Rückreise, schlicht und ergreifend aus dem Grund, dass alle nach einem ganzen Wochenende ziemlich kaputt waren.
Um 2 Uhr nachts erreichten wir die VIU und damit mein Zuhause. Dann hieß es schon gleich schnell ins Bettchen, denn am Montagmorgen läuteten die Schulglocken wieder.

Das Turnier in Kamloops war eine der besten Erfahrungen, die ich an der VIU machen durfte und what can i say: I’m proud to be part of the team!